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2009 Vierkampf

Vierkampf Landenhausen 2009

Nach dem ca. zwei monatigen, harten aber Spaßmachenden Lauf-, Schwimm-, Spring und Dressurtraining war es nun endlich soweit. Als alle Vorbereitungen getroffen, die Pferde eingeflochten und das Sattelzeug geputzt war, bepackten wir die Autos mit den unzähligen Taschen gegen 17 Uhr. Eine halbe Stunde später war alles verstaut und wir fuhren ohne die Pferde, die am jeweiligen Tag folgten, los. Anfangs lief alles reibungslos auf der Fahrt, doch nach einer Stunde fiel uns auf, dass wir die Hängerschlüssel mitgenommen hatten, ohne die am nächsten Tag die Pferde nicht gefahren werden konnten. Deshalb mussten zwei von uns umdrehen und sie zurückbringen. Alle anderen fuhren weiter und nach etwas Suchen waren wir bald angekommen. Um 19.30 Uhr ging unsere Mannschaftsführerin Friederike Hollender zur Mannschaftsführerbesprechung. Mit der ausgelosten Startreihenfolge waren wir zufrieden, da wir erst als Zehnte starten sollten. Während der Besprechung hatten wir auf der Anlage umgesehen und bezogen nun das Landschulheim, in dem wir die beiden folgenden Nächte verbrachten. Um noch einmal Energie zu tanken, gingen wir zusammen Pizza essen, währenddessen zum Glück auch die beiden ankamen, die den Hängerschlüssel zurückgebracht hatten. Da wir am nächsten Morgen fit sein wollten, gingen wir bald schlafen.

Am Samstagmorgen um 5.00 Uhr trafen sich die Helfer und Pferdefahrer im Reitstall in Bad Nauheim. Nun konnten die Dressurpferde Laura, Panks, Cederic und Emil verladen werden.

Alle verteilten sich auf die 2 Autos und sie konnten losfahren.

Später auf der Autobahn fiel den Helfern auf, dass ein Sattel vergessen wurde, deshalb mussten sie jemanden organisieren der die Sättel später mit nach Landenhausen bringt.

Nach 2 Stunden Fahrt kamen alle heil an und ließen die Pferde auf den Hängern. In der Reiterstube trafen sie dann die Starter und die Helfer die schon am Vortag mitgefahren waren. Jetzt wurde erst mal gefrühstückt. Danach konnten die fleißigen TT´s Cederic von seinem Hänger holen und ihn für die A-Dressur der Mixmannschaft mit Katharina Nehk fertig machen. Nach zehn Minuten konnte Katharina zum Abreiteplatz reiten.

Nun kamen auch zwei weitere Helfer an, die den vergessenen Sattel mitbrachten.

Die Prüfung der Mixmannschaft begann und verlief soweit gut, außer dass Cederic im Mitteltrab leider angaloppierte. Katharina Nehk erhielt schließlich eine 6.5. Sie war zufrieden und Cederic konnte zurück auf den Hänger gebracht werden.

Da die E-Dressur erst später war, fuhren alle in die Jugendherberge um sich noch einmal auszuruhen. Nach einer Stunde fuhren sie wieder zurück zum Turnierort und die E-Mannschaft machte sich und die Pferde langsam fertig. Als dann alle Pferde gesattelt und getrenst waren und die Reiterinnen auf ihren Pferden saßen ritten sie zum Abreiteplatz.

Die Prüfung verlief sehr gut und sie bekamen eine Mannschaftswertnote von 7.0 !

Isabell Möller erhielt die Wertnote 7.1
Sophie Kannicht eine 6.5
Malina Bischoff eine 6.8
Hannah Therburg eine 6.7

Mit dem Ergebnis waren alle sehr zufrieden und die Spannung auf die anderen Prüfungen stieg, da wir auf einem guten vierten Platz standen. Also wurden erst einmal die Pferde wieder auf die Hänger gebracht und nach Hause gefahren werden.

Nach der Mittagspause fuhren wir zur Laufstrecke. Zum Glück war schönes Wetter und wir konnten ohne Probleme den teils steinigen und steilen Pfad besichtigen. Nachdem alle damit fertig waren, starteten zuerst die E-Leute mit ihren 2000m. Hannah kam zuerst ins Ziel mit einer guten Zeit von 9:46 min. Danach folgte Malina mit 10,14 min. Sophie und Isabell passierten das Ziel beide mit der Zeit 10:48min. Insgesamt haben sich alle wacker geschlagen und sind im Mittelfeld gelandet. Nachdem alle E-Leute im Ziel waren, starteten die A-Leute mit den 3000m. Von uns war Katharina am Start, die mit einer Zeit von 18:12 ebenfalls im Mittelfeld landete. Nach dem Laufen wurde ein kurzer Stopp bei der Eisdiele eingelegt, und unsere Sportwartin Petra Hildebrandt spendierte Allen ein Eis. In der Jugendherberge hatten alle ein wenig Zeit sich auszuruhen, zu duschen und noch einmal für den Auftritt am Abend zu proben. Um 19:00 Uhr hieß es alle ab ins Auto und Abfahrt zum Gemeindehaus nach Bad Salzschlirff, wo der bunte Abend stattfand. Nach einer Stärkung am Buffet, welches leider mit langen Wartezeiten verbunden war ging es los mit dem Programm. Ein Moderator begrüßte die Gäste und sprach kurz über den bisherigen Verlauf des Vierkampfes. Nach der Dressur und dem Laufen lagen wir, das Team des Kreisreiterbundes Wetterau, zu unserer großen Freude weiterhin auf Rang 4. Die 5. Disziplin „ Die Kreisreiterbünde stellen sich vor „ stand an diesem Abend auf dem Programm und so stellte sich jeder Kreisreiterbund mit verschiedenen Vorführungen vor. Unter anderem gab es eine Darstellung mit dem roten Pferd, sehr begehrt war das Flieger Lied, welches gleich von drei verschiedenen Kreisreiterbünden dargestellt. Zwischendurch muss man erwähnen, dass wir über eine Stunde darauf warteten, bis eine Bedienung an unseren Tisch kam und wir was zu trinken bestellen konnten. Nun waren wir an der Reihe und präsentierten eine Dressur der gehobenen Art. Mit selbst gebastelten Steckenpferden wurde unter Leitung von Katharina Nehk eine Steckenpferde Dressur vorgestellt. Fliegende Wechsel, Traversahlen waren hierbei die Höhepunkte. Im Anschluss daran gab es eine Performance zum Lied „Cowboy und Indianer“. Nachdem alle Mannschaften sich präsentiert hatten, wurde die Entscheidung von der Jury bekannt gegeben. Wir konnten es nicht glauben, als es hieß dass das Team des Kreisreiterbundes Wetterau gewonnen hat. Voller Freude ging es noch mal auf die Bühne und wir tanzten noch einmal zum Lied „Cowboy und Indianer“. Für die Teilnehmer gab es eine Flasche „Blubb Blubb“ und unsere Mannschaftsführerin Friederike Hollender bekam eine Flasche Sekt. Viel Spaß hatten wir beim gemeinsamen Tanzen an unserem Tisch. Alle freuten sich über die gelungene Vorstellung der Newcomer Truppe. Um 24:00 Uhr war leider Zapfenstreich und die Betreuer sammelten alle ein. Aber man muss dazusagen, dass wir eine der letzten Teams waren. Müde und geschafft kehrten wir in unsere lieb gewonnen Jugendherberge zurück. Der Tag endete um 01:00 Uhr.

Der Sonntagmorgen

Der nächste Tag brach an und wir Mädels und unsere Betreuer wurden schon um 6.30 Uhr aus dem Bett geholt, da an diesem Morgen das Schwimmen als 3. Disziplin dran kam. Wir packten unser ganzes Gepäck da wir die Jugendherberge verlassen mussten. Zusammen fuhren wir zur Reithalle um zu frühstücken, danach ging es ab ins 14 km entfernte Bad Schlirf wo das Schwimmen stattfand. Als wir dort ankamen, hatten sich die meisten schon eingeschwommen, deshalb zogen wir schnell unsere Badesachen an und unsere schönen, auffälligen Fisch-Badekappen auf und ab ins Wasser. Man muss sagen unsere Badekappen waren der Renner unter allen Anderen. Wir konnten uns nur kurz einschwimmen, da es schon bald losging. Dann ging es mit den E-Startern los, danach kamen die A-Starter dran. Wir alle schwammen hervorragende Zeiten und konnten wirklich stolz auf uns sein. Den Clou vollbrachte hier Isabelle, die mit 16,2 Sek. die zweitschnellste Zeit schwamm und so die vollen 1000 Punkte erhielt. Das hatten wir aber auch unseren Anfeuerern und unseren Schwimmtrainern zu verdanken. Wir zogen uns schnell um, damit wir noch vor dem ganzen Trubel aus dem Schwimmbad heraus kamen. So konnten wir dann auch schon die Reise zurück zur Reitanlage antreten wo schon unsere Springpferde auf uns warteten.

Unsere Helfer, ohne die wir den ganzen Vierkampf nicht geschafft hätten, hatten sie am Vormittag unser Springpferde zu Hause verladen und zu uns hochgefahren. Als wir unsere Hänger erkannten und nach den Pferden sahen, waren wir froh, dass es ihnen gut ging. Mit der Starterliste in der Hand besprachen wir wer, wie, wann zum Abreiten aufs Pferd sollte. Malina war als Erste dran, also holten wir Willi, ein Schulpferd vom RK Bad Nauheim, vom Hänger und machten ihn fertig. Alles ging irgendwie drunter und drüber. Aufgeregt wuselten wir hin und her. Naja, ganz so schlimm war es jetzt auch nicht, aber wir waren schon ziemlich aufgeregt schließlich stand DAS GROSSE ABSCHLUSSSPRINGEN bevor. Auf dem Abreiteplatz, der zum Glück mittlerweile von der Mittagssonne aufgetaut worden war und nicht so wie am Vortag bei der Dressur knallfest gefroren war, wurde Willi erstmal von unseren Helfern geführt, während wir den Parcours abgingen. Er war zwar nicht ganz auf Endmaß gebaut, wie wir erwartet hatten, aber dafür waren ein paar andere Tücken raffiniert eingebaut. So war der zweite Sprung mit einer Mauer so unterbaut, dass man direkt ins Publikum rein zuspringen schien. Zudem befand sich direkt links neben dem Sprung auch noch ein runder, schwarze Stehtisch, an dem sich die Richter in der Bahn aufhielten. Während Malina abritt, wurde Sophies Pferd vom Hänger geholt: Lance. Danach kam Aphrodite für Hannah und zum Schluss Elroy für Isabell dran. Als alle vier Reiterinnen gesprungen waren alle E-Mannschaft durch. So reichte es am Ende für einen sechsten Platz, mit dem wir nach einer anfänglichen Enttäuschung doch mehr als zufrieden waren! Im Großen und Ganzen konnten wir echt zufrieden sein, auch wenn Isabell leider nicht durchs Springen durchgekommen ist. Aber das war einfach nicht ihr (Spring)tag und auch etwas Pech mit im Spiel (Pferde sind halt keine Maschinen, die immer gleich funktionieren).

Und dann kam aber noch Katharina, die in der Mix-Mannschaft startete. Nach der guten Dressur, dem guten Laufen und dem guten Schwimmen, sollte es dann aber mit dem Springen nicht gleichgut klappen sie schied leider auch aus.

Wir waren alle froh, aber auch etwas traurig, dass es jetzt so gut wie vorbei war. Etwas müde, aber ausgelassen schauten wir uns noch die letzten Reiter an. Unsere Pferde wurden währenddessen schon nach Hause gefahren.

Als dann auch der letzte Reiter den Parcours verlassen hatte, kam die Siegerehrung. Mit der Standarte des KRB Wetterau bewaffnet, marschierten wir (erst die E-, dann die A Mannschaften und schon in der richtigen Reihenfolge der Platzierung) in die Halle. In der Mitte standen ein Treppchen, auf das wir, wie eigentlich alle Mannschaften, gehofft hatten es zu betreten. Leider hatten wir diese Ehre nicht :(. Naja! Es war zwar sehr anstrengend, aber es hat (trotz ein paar Pannen, die Mann bzw. Frau das nächste Mal besser machen kann z.B. weniger Gepäck mitnehmen;)) uns großen Spaß gemacht. Zurück zur Siegerehrung:

Die Halle kam einem plötzlich viel größer vor, das lag wahrscheinlich da dran, dass in der Halle jetzt keine Sprünge mehr standen! Und dann ging es los. Als erstes hielt der Sprecher, der uns die letzen Tage durchs Programm geleitet hatte, eine kurze Ansprache, bei der man noch gut zuhörte, danach kamen noch ein paar weitere Reden. Bei der letzten Rede hörte nur noch wenige Reiter so richtig zu. Und dann kam die endlich die Ehrung. Einzeln wurden die Mannschaften nach vorne gerufen. Die ersten Drei stellten sich aufs Treppchen. Als wir dann, als sechste Mannschaft, nach vorne durften, tat das unseren Beinen richtig gut sich wieder zu bewegen. Vorne bekamen wir dann eine Medaille, eine Schleife und einen Gutschein für einen Reiterladen.

Nachdem alle Mannschaften geehrt waren, wurden nun noch die Besten aus jeder Disziplin geehrt. Vermisst haben wir dabei die Ehrung der besten Einzelsportler in der Klasse E.

Dann war die Veranstaltung zu Ende. Nach einer vielleicht etwas zu langen, aber guten Siegerehrung machten wir uns auf den Weg nach Hause, aber nicht ohne vorher noch ein paar schöne Fotos zu machen.

Nächstes Jahr wir kommen auf jeden Fall wieder und hoffen, dass dann das Vierkampfteam Wetterau größer ausfallen wird!

Das Wetterauer Reiterteam :

Mannschaft Klasse E:
Isabell Mörler (RK Bad Nauheim)
Sophie Kann nicht (RK Bad Nauheim)
Malina Bischoff (RK Bad Nauheim)
Hannah Therburg (PSC Riedmühle)

Einzelstarterin Klasse A: Katharina Nekh (RK Bad Nauheim)